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Salzgitter
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Urania-Theater aus Chemnitz zu Gast in Salzgitter

Man nehme eine spannende Geschichte, eine mobile Bühne mit handgefertigten Puppen sowie liebevoll gestalteten Bühnenbildern, dazu zwei empathische Puppenspieler und widme sich einem aktuellen Thema. Frei nach dem Motto der Bühne: „Wissen macht Theater“. 

Auf Einladung des WEISSEN RINGS kamen Ivonne Fischer und Andreas Henz aus Chemnitz mit der mobilen Urania Puppenbühne nach Salzgitter. Mit Vorführungen an den Grundschulen Nord an der IGS Lebenstedt sowie der Altstadtschule mit Wiesenschule und der Ziesbergschule in Salzgitter-Bad erreichten sie rund 300 Schülerinnen und Schüler. 

Nach dem ersten Auftritt

Foto WEISSER RING: Außenstellenleiter Nicolas Knuth, Andreas Henze und Ivonne Fischer von Urania sowie Sabine Eidam (v.l.n.r.) vom WEISSEN RING Salzgitter.

In dem Puppenspiel ging es um das Thema Mobbing und Cybermobbing. Also eigentlich ein Thema, das man erst in höheren Altersstufen vermuten würde. Wie sich zeigte, verfügte ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler bereits über eigene Smartphones und auch das Spiel „Geocaching“ war vielen bekannt. Geocaching, ein Spiel, bei dem man mit dem Smartphone in der Natur versteckte „Schätze“ suchen kann. Finden kann man meist einen Behälter mit häufig einem kleinen Geschenk darin. Unter Geocachern ist es Ehrensache, ein anderes Geschenk zu hinterlassen.  

Ein solches Geocachen der Handpuppen war der Einstieg der Puppenspieler in das Thema Cybermobbing. Die Schatzsucher fanden eine Flaschenpost. In der befand sich aber kein kleines Geschenk. Vielmehr wurde in einer schriftlichen Botschaft die rothaarige Mitsucherin beleidigt. Wie sich herausstellen sollte von einer neuen Mitschülerin, die ihr auch bereits die Schreibmappe vom Tisch gestoßen, sie geschubst und ihr ein Bein gestellt hatte.  

Puppen aktiv

Foto Markus Müller: Die Puppen begeisterten die Grundschülerinnen und -schüler.

Zusammen mit den Schülerinnen und Schülern wurden der Unterschied zwischen einmaligen Streitigkeiten und Mobbing erörtert. Durchweg zeigten sich ein großes Unrechtsbewusstsein und Sympathie mit der im Spiel gemobbten Schülerin. 

„Wir wollen aber nicht nur Empathie für Opfer generieren, sondern diesen Mut machen, sich Hilfe bei Lehrkräften oder Eltern zu holen“, so der Außenstellenleiter des WEISSEN RINGS Nicolas Knuth. Mit den digitalen Medien hätten sich nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für Mobber aufgetan. Hätten diese über ihre Opfer früher nur auf dem Schulhof abgelästert, breiteten sich Cybermobbing-Attacken rasant über WhatsApp, Snapchat, Facebook und Co aus. Es müsse dieser Psychoterror auf allen Kanälen gestoppt und die Lehrkräfte bei ihren Präventionsbemühungen unterstützen werden, so Knuth weiter. 

Altstadtschule
Foto Markus Müller: Die Grundschülerinnen und Grundschüler der Altstadt- und Wiesenschule Salzgitter-Bad sind begeistert.
Ziesbergschule

Foto Markus Müller: Auch an der Ziesbergschule kam das Puppenspiel sehr gut an. Die Schülerinnen und Schüler zeigten große Empathie mit der Gemobbten.

Grundschulen Nord

Foto Nicolas Knuth: Dicht gedrängt lauschten die Schülerinnen und Schüler der Grundschulen Nord an der Integrierten Gesamtschule in Salzgitter-Lebenstedt den Ausführungen der Puppenspieler.

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