Häusliche Gewalt ist gerade während der durch die Pandemie verursachten Bewegungseinschränkungen ein hochaktuelles Thema. Daher hat die Stadt Salzgitter die Kampagne „Salzgitter ohne häusliche Gewalt“ gestartet, um auf das Problem aufmerksam zu machen und Opfern Auswege zu zeigen. Der „Runde Tisch gegen häusliche Gewalt“ informiert in den Sozialen Medien und mit einer Plakataktion über Hilfsangebote.
Dazu Markus Müller, Außenstellenleiter des WEISSEN RINGS in Salzgitter: „Ich freue mich, dass viele Mitglieder des Runden Tisches, zu dessen Netzwerk auch wir gehören, ihre Hilfsangebote mit dieser Kampagne knapp und prägnant anbieten können. So auch wir über Facebook #SZgewaltfrei #SZweißerring #SZfrauenschutz #SZopferschutz / Handy 0151 55 16 47 86 / E-Mail weisser-ring.salzgitter@t-online.de sowie im Internet unter www.salzgitter-niedersachsen.weisser-ring.de ."
In einer Presseerklärung teilt die Stadt Salzgitter dazu mit: „Häusliche Gewalt ist ein Flächenbrand, der noch immer jede vierte Frau in Deutschland trifft. Dem Einhalt zu gebieten, ist seit zwei Jahren auch in Deutschland verbindliches Recht. Wir sind gesetzlich verpflichtet für den Schutz von Frauen vor Gewalt zu sorgen, denn vor zwei Jahren ist die Bundesrepublik der ‚Istanbulkonvention‘ des Europarates beigetreten“ so Simone Semmler, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt und Mitglied des runden Tisches gegen Häusliche Gewalt.
Aus diesem Grund hat der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt nach Möglichkeiten gesucht, Betroffene über die richtigen Kontaktmöglichkeiten zu informieren.
Dazu wird eine Facebook-Kampagne gestartet. In zwölf Wochen werden wöchentlich zwei Beiträge mit den wichtigen Informationen der Hilfeeinrichtungen zum Thema „Salzgitter ohne häusliche Gewalt“ eingestellt. Das Netzwerk hat damit das Ziel, dass Betroffene unter dem Hashtag #SZgewaltfrei die lokalen Hilfekontakte kennenlernen. „Wir hoffen, dass viele auch nicht betroffene Menschen die Kampagne „Salzgitter ohne häusliche Gewalt“ in ihren eigenen Timelines und Facebookgruppen teilen, damit #SZgewaltfrei lokal viral geht und möglichst viele die Informationen bekommen“, äußert sich Friederike Schröder von der BiSS Beratung.
Auch hat der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt eine Salzgitterweite Plakatkampagne auf den Weg gebracht, die über das bundesweite Hilfetelefon informiert.