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WEISSER RING vergibt Journalisten-Preis 2017

"Wir verleihen diesen Preis zum sechsten Mal", freute sich die Bundesvorsitzende des WEISSEN RINGS (WR) Roswitha Müller-Piepenkötter bei ihrer Begrüßung im Festsaal des Hamburger Hotels Grand Elysée. Unter dem Thema "Das Kriminalitätsopfer in der Gesellschaft" verleiht der Verein diesen journalistischen Preis alle zwei Jahre. Prämiert werden eingereichte Beiträge, die sich mit dem Thema "Straftaten und ihre Folgen aus Sicht der Opfer von Kriminalität" befassen. Im Mittelpunkt soll die opfersensible und aufklärerische Darstellung des Themas stehen.

Foto WEISSER RING: Angelika und Günter Koschig (AS Goslar) mit Preisträgerin Christina von Saß, Laudator Ingo Lenßen, Marion und Markus Müller (AS Salzgitter) sowie WR-Landesvorsitzender Rainer Bruckert (v.l.n.r.).

Moderiert wurde die Veranstaltung von Inka Schneider vom NDR (DaS!). Nach dem Grußwort des Justizsenators der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Till Steffen, wurden die Preise in der Kategorie Print an Amrai Coen und Tanja Stelzer, in der Kategorie Fernsehen an Thomas Berbner und Jan Liebold, in der Kategorie Online an Magdalena Kammler sowie in der Kategorie Hörfunk an Catalina Schröder verliehen. Ein Sonderpreis ging an die Freie Mitarbeiterin des NDR Fernsehen, Christina von Saß. Sie hatte einfühlsam in einem Filmbeitrag über das Schicksal der Familie Wehrman aus Clausthal-Zellerfeld berichtet. Dabei ging es um die Tötung der jungen Alexandra auf der Insel Juist und den für die Eltern zermürbenden Prozess. Laudator war Ingo Lenßen, der bekannte Rechtsanwalt und Moderator. NDR-Beiträge der Preisträgerin Christina von Saß mit Hintergrund-Informationen zum Fall der getöteten Alexandra Wehrmann ("Lebenslänglich für die Eltern"):  
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Leb…

Näheres über die Beiträge aller Preisträger ist auf der Homepage des WEISSEN RINGS veröffentlicht.

Foto (Angelika Koschig): Im Anschluss an die Preisverleihung unterhielten sich Markus und Marion Müller angeregt mit Laudator Ingo Lenßen (Mitte).

Zwischen den einzelnen Verleihungen diskutierte der Intendant des NDR, Lutz Marmor, mit Sabine Rückert, stellvertretende Chefredakteurin DIE ZEIT, über die Belastung von Kriminalitätsopfern durch unsensible Berichterstattung. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Jon Flemming Olsen sowie einer Gesangseinlage von Zoe, Ausnahmetalent und Teilnehmerin bei „The Voice Kids 2015“. Die WR-Außenstellenleiter aus Salzgitter und Goslar waren mit ihren Gattinnen, die ebenfalls ehrenamtliche WR-Mitarbeiterinnen sind, als Gäste mit dabei.

Auch TV-Anwalt und Unterstützer des WEISSEN RINGS Ingo Lenßen kennt sowohl als Jurist als auch als Medienmacher die oft schwierige Situation von Opfern. "Im Strafverfahren und in der öffentlichen Darstellung dreht sich das Geschehen oft nur um den Täter", sagte Lenßen während der Preisverleihung als Laudator für Christina von Saß. "Daher ist es wichtig, dass es Organisationen wie den WEISSEN RING gibt, die den Opfern zur Seite stehen."

Foto WEISSER RING/Malte Klauck: Die Preisträger 2017 (v.l.n.r.) Magdalena Kammer, Catalina Schröder, Jan Liebold, Thomas Berbner und Christina von Saß mit Roswitha Müller-Piepenkötter (Bundesvorsitzende WEISSER RING) sowie die Preisträger Amrai Coen und Tanja Stelzer.

Foto WEISSER RING/Malte Klauck: Günter Koschig, Preisträgerin Christina von Saß und Markus Müller (v.l.n.r.) mit dem Symbol des WR-Spendenaufrufs, an dem sich auch Ingo Lenßen beteiligt.