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Salzgitter
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Wohnungseinbruch - Biwer: "Ein richtiger Schritt - und überfällig"

Foto Markus Müller: Mitarbeitertreffen mit KHK Bernd Neidhart (Mitte) zum Thema Einbruch-Sicherung

Außenstelle Salzgitter informiert sich bei der Polizei über deren Anstrengungen zur Verhinderung von Wohnungseinbrüchen

Der WEISSE RING, Deutschlands größte Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität,
begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung, den Kampf gegen Wohnungseinbruch stärker als bisher zu forcieren. „Das Vorhaben, höhere Zuschüsse zur Sicherung der eigenen Wohnung zu leisten und für mehr Polizeipräsenz zur Aufklärungsarbeit zu sorgen, ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt Bianca Biwer, Bundesgeschäftsführerin des WEISSEN RINGS. Angesichts steigender Wohnungseinbruchsraten, sinkender Aufklärungsquoten sowie dem zunehmenden Organisationsgrad von Diebesbanden sei dieser Schritt überfällig. Der WEISSE RING nimmt die Politik schon lange in die Pflicht, effektiv gegen
Wohnungseinbruch vorzugehen. Zu seinen Forderungen an den Gesetzgeber gehört, bauliche Maßnahmen zum Schutz gegen Einbrecher steuerlich zu privilegieren und für eine personell und technisch gute Ausstattung von Polizei und Justiz zu sorgen. „Beim Kampf gegen Einbruch geht es um ein kostbares Gut: das Vertrauen der Bürger in den Staat“, sagt Biwer. „Wie ernst nimmt der Gesetzgeber die Aufgabe, Bürger vor Straftaten bestmöglich zu schützen? Wie sehr strengt er sich an, begangenes Unrecht zu verfolgen und aufzuklären?“ Mehr Bemühung in diesem Bereich sei dringend notwendig, damit das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung nicht sinke. Wie Markus Müller, Außenstellenleiter des WEISSEN RINGS in Salzgitter, unterstreicht, handelt es sich bei einem Einbruch keineswegs um ein Bagatelldelikt. „Ein Einbruch in den eigenen vier Wänden ist für viele Menschen ein Schock“, bestätigt auch Kriminalhauptkommissar Bernd Neidhart. Betroffenen würden die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl und die damit verbundenen psychischen Probleme oft mehr zu schaffen machen als der materielle Schaden. Jedes fünfte bis sechste Einbruchsopfer leide langfristig unter Ängsten und psychischen Belastungen. Jedes achte Einbruchsopfer erwäge nach einem Einbruch einen Umzug, weil es sich in den eigenen vier Wänden nicht mehr sicher fühle. Und so nutzten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WR-Außenstelle Salzgitter die Gelegenheit, sich bei Neidhart als Beauftragten für Kriminalprävention kompetent über die Sicht der Polizei zu informieren: Tanja Schreiber, Daniela Wirtz, Bernd Koltrowitz, Bernd Neidhart von der Polizei, Bernd Günther und Norbert Rosner während der monatlichen Mitarbeiter-Besprechung.